Klima, Wetter und deren regionale Auswirkungen

15./16.04.2019 im Aquamundi-Schülerlabor

“Übers Wetter reden alle, interessiert mich aber nicht die „Bohne“‘– dieser Kommentar von Schüler*innen war gestern. Heute diskutieren auch sie recht heftig über dieses Thema.

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Kennenlernrunde mit Platzwechsel

Gemeinsam wurde erst mal geklärt, was ist denn nun Wetter und was ist Klima. Bezogen auf Sachsen und Böhmen war das Fazit der letzten Zeit sehr übereinstimmend: „War schon krass mit so viel Hitze und dann unwetterartiger Regen“.

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Aufgaben im Labor: Welcher Boden nimmt am meisten Wasser auf?

In deutsch-tschechischen Zweiergruppen wurde dann der Frage nachgegangen, wohin das Regenwasser denn auf der Erde verschwindet. U.a. war experimentelles Geschick gefragt, um Durchlässigkeit und Wasseraufnahmevermögen von verschiedenen Böden und Materialien zu bestimmen. In Auswertung der Ergebnisse wurde ganz rege über Funktion und Zweckmäßigkeit von Bodengestaltungen für konkrete Anwendungsbeispiele gefachsimpelt. 

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Abmessen der Bodenproben.

Gut kamen auch wieder die Muntermacherrunden mit Sprachanimation an. „Na ja, vorstellen geht jetzt so…“. „So viel ähnliche Wörter, hätt ich nicht gedacht.“ „Die haben ja fast die gleichen Hobbys!“

 

Projekttage am 05. und 06.06.2018 im Aquamundi Schülerlabor in Dresden

Das Besondere an dieser Schülerbegegnung waren die Sprachkenntnisse auf beiden Seiten. Die Schüler*innen des Friedrich-Schiller-Gymnasiums aus Pirna lernen die tschechische Sprache und die Schüler*innen des F. X. Šaldy Gymnasiums aus Liberec die deutsche. Natürlich gab es am Anfang viel Zurückhaltung und Unsicherheit, aber nach der ersten Kennenlern-Runde funktionierte die Kommunikation schon recht locker. Die oft schwierige Aussprache der tschechischen Wörter sorgte immer wieder mal für Heiterkeit.

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In deutsch-tschechischen Zweier- und Dreiergruppen untersuchten die Schüler*innen, welche Böden am meisten Wasser aufnehmen und speichern können.

Im Labor wurde dann ganz praktisch in deutsch-tschechischen Zweiergruppen experimentiert, unter anderem waren Flaschen auszuschütten. Kann ja jeder! Aber wer leert die Flasche am schnellsten? Ein langgezogenes Ahaaa, na so was! und wie jetzt? begleiteten die Erkenntnis aus diesem Versuch, der dann auch oft wiederholt werden „musste“, um das Ergebnis zu bestätigen.

Am Ende der beiden Projekttage waren die Kommentare der Schüler*innen sehr positiv: „Mal raus aus der Schule“, „Danke, waren zwei tolle Tage an interessanten Orten“, „Nett, ticken ähnlich wie wir“ (gemeint sind die tschechischen Schüler*innen).

 

13./14.03.2018 im Aquamundi Schülerlabor

Die Schüler*innen der Gesamtschule Pieschen waren spürbar gespannt auf die tschechischen Schüler*innen aus Frydlant. Pünktlich waren alle da und nach der Begrüßung ging es gleich in die Sprachanimation. „Hm, der gleiche Name, nur ein bissel anders ausgesprochen“, war da zu hören. Für die deutschen Schüler*innen war die tschechische Sprache recht neu und die Aussprache sorgte oft für Erheiterung. Die tschechischen Gäste nutzen ihren Vorteil, schon Deutsch zu lernen, ganz praktisch für die Verständigung.

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Deutsche und tschechische Schüler*innen im Labor bei der Vorbereitung zum Experiment "Versickerung"

Die Arbeit im Labor machte schon deshalb Spaß, weil alle weiße Kittel trugen. „Jetzt sehe ich aus wie unsere Frau Müller (Chemielehrerin), die läuft auch immer so rum“. Gegrübelt wurde u. a. über die Drehrichtung unserer Erde – mit oder gegen den Uhrzeigersinn? Vermutungen, welcher Boden das meiste Wasser aufnimmt, wurden in deutsch-tschechischen Zweiergruppen experimentell überprüft.  

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Deutsche und tschechische Schülerinnen bei der Lösung der Aufgaben im Seminarraum

„War mal besser als in der Schule sitzen“, „Nette Tschechen kennen gelernt“ und „Lange Fahrt, hat aber Spaß gemacht!“ waren Kommentare der Schüler*innen zum Abschluss, und die begleitenden Lehrerinnen:  „Zwei tolle Tage, machen wir wieder!“. 

Information zum Projekt

Klima und Wetter sind zwei Begriffe, die die Menschheit seit ihrer Existenz begleiten und ihr Leben wesentlich bestimmen. Und sie sind aktueller denn je. Klima und spürbare Klimaveränderungen mit all seinen möglichen Folgen sind Thema in den Medien, beschäftigen Wissenschaftler, Politiker, Ökonomen und spiegeln sich im Alltag.

Im Projekt betrachten die deutschen und tschechischen Schülerinnen und Schüler das Thema einmal aus globaler Sicht und gehen zum anderen auf ganz konkrete lokale Auswirkungen ein. Dabei beschäftigen sie sich mit den Fragen, was ist der Unterschied zwischen Klima und Wetter, wie entstehen Hoch- und Tiefdruckgebiete und was lese ich aus einer Wetterkarte.

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Wolkendecke, Foto: www.pixabay.com

Auch Hochwasser als Folge extremer Niederschläge ist als wichtiges Thema sowohl in Sachsen als auch in Böhmen in den letzten Jahren immer wieder aktuell. Die deutschen und tschechischen Schülerinnen und Schüler ergründen mit Hilfe anschaulicher Experimente einige Ursachen und erarbeiten mögliche Maßnahmen zur Vorsorge.

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Starker Regen, Foto: www.pixabay.com

Mit dem Projekt möchten die Projektpartner, die Gesellschaft für das Isergebirge in Liberec und der Verein Umweltzentrum Dresden, nicht nur Schüler für diese aktuellen Themen interessieren, sondern vor allem auch die grenzüberschreitende und interkulturelle Kommunikation sowie das gegenseitige Kennenlernen befördern. Die Sprachanimation, die sowohl in Böhmen als auch in Sachsen stattfindet und erste grundlegende Begriffe und Sätze der jeweils anderen Sprache vermittelt, ist dabei nur eine wichtige Möglichkeit.

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine Mail, wenn Sie sich für das Projekt interessieren.

Das Projekt wird mit Mittel der Europäischen Union gefördert und ist in Deutschland für die Schülerinnen und Schüler kostenfrei.

Mit freundlicher Unterstützung durch

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Ansprechpartner

Umweltzentrum Dresden e. V.
Schützengasse 16-18
01067 Dresden

Katrin Steiner – Projektorganisation

Tel.: 0351 4 94 33 40
Fax.: 0351 4 94 34 40
Mobil: 0176 22 74 37 27

E-Mail: katrin.steiner@uzdresden.de

Projektpartner

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Gesellschaft für das Isergebirge