Projekttage am 07./08./09./10.10. 2019 im Aquamundi-Schülerlabor
Wasser verbrauchen wir täglich, die Dresdner im Durchschnitt 96-97 Liter pro Person. Der überwiegende Teil davon geht als Schmutzwasser in die Kanalisation. Dafür zahlen die Dresdner Bürger derzeit 1,81 €pro m³. Warum wird diese Gebühr erhoben und was passiert mit dem verschmutzten Wasser?
Die deutschen und tschechischen Schüler*innen wurden sinnbildlich in die Küche geschickt, um zu schauen, wo dort Abwasser anfällt und welche Stoffe drin sein können. Als „Experten“ testeten sie das Aussehen und den Geruch verschiedener Abwässer. Schade, dass es noch kein geprüftes Verfahren gibt, dass mit Hilfe von Gesichtsausdrücken analysiert!
Weiteres Thema dabei war der Abwasch. Erst einmal wurde nach den Urhebern für das schmutzig-fettige Wasser gesucht. Sehr beeindruckt hat die kleine Ausstellung über den Fettgehalt von Lebensmitteln, die bei den Untersuchungen entstand.
Im Gegensatz zum Alltag, testeten die Schüler*innen hier ganz gespannt, was beim Abwaschen passiert, wie sich die einzelnen Stoffe dabei verhalten.
Das, was im Kleinen untersucht wurde, konnten die Schüler*innen zum Abschluss ganz praktisch im Großen bei einer Führung zu den Anlagen im Klärwerk der Stadtentwässerung mit allen Sinnen nachvollziehen. Was im Kleinen zu beschnuppern war, stieg beim Rundgang gehörig in die Nasen: „So`n Abwasser kommt von mir nicht!“ „Iss ja nicht zum Aushalten – mir wird schlecht!“ Und am Ende: „Was denn, so klar und geruchlos ist es wirklich am Abfluss?!“
Projekttage am 11./12.03.2019 im Aquamundi-Schülerlabor
Wasser verbrauchen wir täglich. Die letzte Statistik für Deutschland sagt 123 l pro Tag und Person. Davon ist das Wenigste direktes Trinkwasser. Der Großteil des Wassers wird verbraucht, d.h. wird verschmutzt. Was geschieht mit diesem verschmutzten Wasser?
Auch Wasser hat Geschmack, den die Schüler an dieser Station testen und anhand der Inhaltsstoffe erklären konnten.
Die deutschen und tschechischen Schüler*innen gingen gemeinsam dieser Frage nach. Ganz speziell ging es um den leidigen Abwasch nach jeder Mahlzeit. Zuerst war zu klären, was ist denn drin im Abwaschwasser und wo kommt das her. Großes Staunen, wie viel Fett und Zucker in unseren Lebensmitteln enthalten ist!
Station zu Fett und Zucker in unseren Speisen.
Ob nun per Hand oder Spülmaschine, die Schüler*innen testeten wie sich die einzelnen Stoffe beim Abwasch verhalten. Besonders einprägsam war den Schüler*innen ihr Einsatz als Experten bei der ersten Abwasseranalyse.
Verschiedene Spülmittel wurden an dieser Station im Labor auf ihre Eigenschaften und Wirksamkeit getestet.
Das, was im Kleinen getestet wurde, konnten die Schüler*innen zum Abschluss ganz praktisch im Großen bei einer Führung zu den Anlagen im Klärwerk der Stadtentwässerung mit allen Sinnen nachvollziehen. Grundtenor: „Ist ja notwendig, aber für meine Nase ist das nischt!“
Projekttage für Schüler*innen der Klassen 7-9
Wasser wird als unser Lebenselixier bezeichnet und sollte als Trinkwasser zugänglich für alle sein. Es wird aber zunehmend als Wirtschaftsgut vermarktet, ist mal zu viel oder zu wenig vorhanden, wird verbraucht und verschmutzt, kann fest, flüssig oder gasförmig sein und spielt in allen Lebensbereichen eine wichtige Rolle.
Sauberes Wasser einfach aus dem Wasserhahn (Foto: pixabay)
Für uns ist es selbstverständlich, jeden Tag Wasser nutzen zu können. Wasseraufbereitung in hoher Qualität sorgt für gutes Trinkwasser. Gut organisierte Entsorgung und moderne Klärung lassen unsere Bäche, Flüsse und Seen relativ sauber sein.
Trinkwasser sollte für alle zugänglich sein (Foto: pixabay)
Die Schüler*innen der 7. bis 9. Klassen beschäftigen sich mit der Verfügbarkeit von Trinkwasser und der Problematik der Wasserreinigung. Was ist drin in unserem Abwasser und wie kann es gereinigt werden? Es wird der Weg von der Entstehung über die Entsorgung bis zu ersten analytischen Untersuchungen des Abwassers verfolgt. Mit Hilfe einfacher Analyseverfahren werden die Schüler zu „Experten“ und können erste Einschätzungen der Zusammensetzung des Abwassers geben.
Neben dem naturwissenschaftlichen Inhalt, der sich sowohl auf den deutschen wie auch tschechischen Alltag bezieht, spielt auch die interkulturelle Begegnung und Kommunikation eine wichtige Rolle. Die Projekttage werden daher durch Sprachanimationen ergänzt.
Das Projekt wird mit Mitteln des Kleinprojektefonds der Europäischen Union gefördert und durch die Stadtentwässerung Dresden GmbH unterstützt.